Dirk Pohlmann: System-Medien

Wie gut sind unsere Medien?

Die Antwort auf diese Frage fällt sehr unterschiedlich aus. Anhand welcher Kriterien kann man eigentlich beurteilen, was „gut“ ist und was „schlecht“? Die meisten Diskussionen über die Medien finden im privaten Kreis statt. Falls in den Medien über Medien gesprochen wird, sollte man nicht mit allzu großer Selbstkritik oder systemischer Kritik rechnen. Abseits der üblichen politischen Diskussionen über den Ist-Zustand ist es interessant, sich dem Thema von der normativen Seite zu nähern, also den Soll-Zustand zu erörtern. Die wichtigste Quelle dafür ist das Bundesverfassungsgericht. Und die Logik.

Dirk Pohlmann, der Publizistik, Jura und Philosophie studierte, beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Thema. Zuerst theoretisch als Student, dann aus der Binnenperspektive als Print und TV-Journalist und jetzt aus der Überblicksperspektive. Ihn interessiert, ob die Medien ihre systemische Aufgabe erfüllen, eine erstaunlich selten gestellt Frage – und wie ein gutes Mediensystem beschaffen sein müsste und funktionierte, wenn man es von den Zielen her denkt.

 

Der Vortrag wurde am 13.06.2019 in Berlin aufgenommen.

Kapitelübersicht:

0:06:48 Vertrauen in Medien und Politik in Zahlen

0:18:16 Wie es sein sollte – die Regeln des BVerfG

0:39:42 Ist der Staat eine Gefahr für die Demokratie?

1:03:06 Demütigung, soziale Isolation, Hate-Speech

1:15:00 Exkurs: Wissenschaft und Medien

1:26:12 Schweden und Olof Palme

1:40:45 Die größte Bedrohung der Pressefreiheit

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